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Es werden Posts vom 2014 angezeigt.

So war das Wetter in 2014

Major Heuser auf dem Boot

„Sobald eine CD auf den Markt kommt, fange ich mit der nächsten an", plauderte Klaus “Major“ Heuser aus dem Nähkästchen. Dies und viele Anekdoten aus dem Entstehungsprozess seines neuen Albums "57" ließ der ehemalige BAP-Gitarrist im Bootshaus MS Rodenkirchen verlauten. Dort stellte er die zweite CD der aktuellen Besetzung - "mit der bin ich glücklich" - seiner Band vor, einen Tag vor der offiziellen Markteinführung im intimen Kreis geladener Gäste. In knapp drei Stunden präsentierte der Musiker zusammen mit Thomas Heinen (Gesang und Gitarre), Matthias Krauss (Keyboard), Marcus Rieck (Drums) und Sascha Delbrouck (Bass) Songs aus beiden Alben. Außer seinem Geburtsjahr 1957 und seinem 57. Geburtstag in diesem Jahr, war es ein alter Koffer aus BAP-Zeiten mit der Ladenummer 57, der den Namen für die CD lieferte. Deren Musik steht für klassisches Songwriting und eine ohrwurmartige Mischung aus Rock und Blues. Als letzten Song wählte der Major in der Zugabe - „

Getürkte Engländer auf Frauenfang

Mit einer Freundschaftsanfrage fängt es ganz harmlos an. Ein gut aussehender Engländer mit Harvard-Studium möchte gerne mit mir befreundet sein. Gerne bestätige ich den Kontakt, warum auch nicht. Allerdings habe ich als viel beschäftigte Journalistin wenig Zeit, um mich auf einen längerfristigen Chat einzulassen. Jeden Tag kommen neue Nachrichten von ihm und schließlich die Frage: „Liebling, warum antwortest du nicht?“ „Hallo? Geht’s noch?“, frage ich mich und schaue mir seine Facebook-Seite mal etwas genauer an. Sie quillt über von Herzchen, Rosen, Eheringen - "da stimmt doch etwas nicht", denke ich. Meinem Freundschaft-Löschen-Klick folgt ein Aufschrei: „Warum willst du nicht mehr mit mir Freund?“, lautet eine unbeholfene Antwort. Einige Tage später wieder ein gutaussehender Engländer, der mit mir befreundet sein will. Ich bestätige. Er ist weniger aufdringlich, aber hat auch Herzchen auf seiner Seite. Und jetzt schon wieder einer. „Was ist los mit den Engländern? Habe

Hengasch in Much und Seelscheid

Das Verbrechen schläft nie – auch nicht im Provinznest Hengasch. Am Dienstag geht es endlich weiter mit der ehrgeizigen Kommissarin Sofie Haas alias Caroline Peters, Dietmar Schäffer (Bjarne Mädel), Bärbel Schmied (Meike Droste) und der Dorfmatrone Heike Schäffer (Petra Kleinert). Ab 9. September starten die neuen 13 Folgen der dritten Staffel immer dienstags um 20.15 Uhr. Die Serie wurde auch in Neunkirchen-Seelscheid und Much gedreht wurde. So ist der Gasthof Röttgen in Seelscheid ist identisch mit dem Gasthof Aubach in Hengasch - im Hintergrund immer mal wieder die Seelscheider Kirchturmspitzen und das Wohnhaus von Sophie und ihrem Vater steht in Much. Bei der letzten Staffel sah alles danach aus, dass Sophie Haas im Eifeldorf endlich Fuß fassen würde. Nachdem aber die Hochzeit mit dem attraktiven Tierarzt Dr. Jochen Kauth (Arnd Klawitter) geplatzt ist und ihr Vater Hannes auch noch völlig überraschend nach Polen zieht, fühlt sich Sophie erst mal ganz schön allei ngelassen. Doch

Den Geheimnissen des Kölner Festungsrings auf der Spur

Marienburg. Düster ist es hier und feucht und ein wenig unheimlich. Vor allen Dingen aber ist es sehr authentisch, wie Robert Schwienbacher, betont. Die Rede ist vom Zwischenwerk VIII b, das unmittelbar an der Abzweigung von der Rheinufer- auf die Militärringstraße liegt. Der Key-Account-Manager hat sich seit vielen Jahren mit Leib und Seele der Erforschung des Festungsbaus verschrieben. So war es fast zwangsläufig, dass er auch eines Tages ein eignes Betätigungsfeld dafür erhielt. „Für eine kleine Miete“, wie er sagt, hat die Stadt ihm beziehungsweise dem von ihm gegründeten Verein crifa (Cologne Research Institute of Fortification Architecture) das militärische Bauwerk aus dem Jahr 1876 vermietet. Seit etwa 2002 werkelt er hier zusammen mit einigen Aktiven der insgesamt 65 Vereinsmitglieder jedes Wochenende. Ziel ist es, es wieder in seinen Originalzustand zurückzuversetzen. Dass ihnen das schon ein gutes Stück weit gelungen ist, erkennt jeder, der das heutige Festungsmuseum an ein

Schokolade - eine gesunde Verführung

Schokolade – schwarz, braun oder weiß ist für die meisten Menschen die begehrteste Süßigkeit überhaupt. Früher allein als Dickmacher verschrien, hat die Wissenschaft heute den Ruf der Leckerei rehabilitiert. Denn inzwischen ist bekannt, dass Schokolade nicht nur lecker, sondern auch gesund ist. Allerdings hängt dies von ihrem Kakaoanteil ab. Schon die Azteken wussten die stimulierende Wirkung des Kakaos zu schätzen. Sie tranken gerne und viel Kakao. Allerdings war dies ein sehr bitteres Getränk und hatte nicht viel mit unserem heutigen Kakaotrunk gemein. Die Kakaobohnen, aus denen schon die Azteken das Getränk gewannen, sind die Kerne von länglichen Früchten, die an einem Strauch wachsen. Die gesäuberten und sortierten Bohnen werden in der Schokoladenfabrik geröstet und dann gemahlen. Dies setzt ihr einzigartiges Aroma frei. Mit Rohrzucker und Kakaobutter vermischt, wird daraus reine Schokolade, zumindest bei Firmen, die mit dem Reinheitsgebot arbeiten. Sie stellen ihre Schokolad

Urlaubszeit - Aussetzzeit

„Wer bringt es übers Herz, zwei Jungkatzen einfach in einem öffentlichen Mülleimer zu entsorgen?“ fragt Elke Sans. Die Katzenrevierleiterin im Konrad-Adenauer-Tierheim in Köln-Zollstock streichelt ein traurig dreinblickendes Nacktkatzenkind, das zusammen mit seinem Geschwisterchen auf brutale Weise ausgesetzt worden und nun hier gelandet ist. „Die sehr teuren Nacktkatzen sind krank. Katzenschnupfen und Durchfall führen zu Tierarztkosten und zeitlichem Aufwand. Doch kann man so unglaublich verantwortungslos mit Tieren umgehen?“, schüttelt Sans den Kopf und erzählt, dass das schwächere Katzenbaby trotz aller Bemühungen der Tierärzte bereits verstorben ist. Das Männchen, von den Pflegern wegen seines Aussehens E.T. genannt, scheint sich jedoch langsam zu erholen. Beide seien stark ausgetrocknet gewesen, was man noch an den vielen Falten im Nacken erkennen könne, erklärt die Katzenrevierleiterin. Doch die beiden sind kein Einzelfall. Täglich kommen sowohl im Katzen-, als auch im Hunde-

Das Morden geht weiter - unorganisiertes Verbrechen in Hengasch

„Gasthof Aubach“ steht in großen Lettern über dem Eingang. Da muss man schon zweimal hinschauen, denn eigentlich kennt man ihn ja als Gasthof Röttgen. Aber der fungiert derzeit als Drehort für die beliebte ARD-Krimiserie „Mord mit Aussicht“. Ein Locationscout hat das schöne Fachwerkensemble im Herzen von Berg Seelscheid unterhalb der evangelischen Kirche entdeckt, wie Inhaber Klaus Haas verrät. So geht es derzeit turbulent zu rund um den Gasthof. „Wir haben ja Mittwochabend und Donnerstag geschlossen und die Termine werden im Vorfeld abgesprochen“, erzählt Haas von der Organisation seines Gastronomiebetriebes in Verbindung mit dem Drehterminen. Und davon gibt es jede Menge. Wie seine Namensvetterin im Film, die Kommissarin Sophie Haas, am Drehort verrät, spielt immerhin ein Drittel der dritten Stafffel des Eifelkrimis in Seelscheid. Das liegt an der Entfernung, denn in die Eifel ist es viel weiter und damit der Kostenaufwand für das Drehteam höher. Eigentlich ist Sophie Haas ali

Mein Lieblingsplatz in Köln

Mein Lieblingsplatz – das ist eine schwierige Aufgabe, wie ich finde. Denn Lieblingsplätze habe ich als aus der Feindesstadt Zugezogene ganz viele in der Domstadt. Ja, tatsächlich, ich liebe Köln und den Dom, der ein jedes Jahr zwei Millionen Touristen anzieht. Insbesondere sein Vorplatz fasziniert mich sehr. Dort wuselt es nur so von Menschen aus aller Welt. Köln ist nirgendwo internationaler, als an diesem Ort. Gerne schaue ich den Touristen zu, wie sie krampfhaft versuchen, die Riesenkirche aufs Foto zu bannen. Und ich genieße die vielen Sprachen, die mich hier umschwirren. Ja, und die Altstadt, diesen ebenfalls sehr touristischen Ort, liebe ich, denn hier weht der Hauch der Vergangenheit. Und das ist es, was hoffnungslose Romantiker wie ich besonders mögen. Wenn ich mir meine Fotosammlung anschaue, finde ich sofort meinen Lieblingsplatz, denn ich habe ihn hundertfach fotografiert. Im sommerlichen Sonnenuntergang, im herbstlichen Nebel, an einem klaren Wintertag, umschwirrt vo